Wir begrüßen Sie herzlich auf dieser Webseite, die sich zur Zeit in einer Phase der „Grundrenovierung“ und Neugestaltung befindet. Roland Raisig hat diese Seite aufgebaut und über Jahre hinweg ehrenamtlich betreut. Herzlichen Dank dafür! Nun hat er den Staffelstab weitergereicht.

Professor Johannes Geffert spielte ein wunderbares Orgelkonzert Anfang September 2020, seitdem ruht Corona-bedingt unsere Konzertreihe, die zu einem festen Bestandteil des Kulturkalenders geworden ist. Aber wir wollen nicht jammern, sondern uns umso mehr darauf freuen, wenn eines noch unbestimmten Tages auch endlich wieder kulturelle Glanzpunkte unser Leben bunt und hell und heiter machen. Bereits an dem für Orgelkonzerte recht gut besuchten Termin im Juni 2020, der erste „Lockdown“ war gerade erst beendet worden, strahlte das Publikum etwas aus von großer Freude darüber, endlich wieder ein Konzert erleben zu können.

Dies im Blick, möchten wir die konzertlose Zeit nutzen, damit Sie sich in Zukunft gerne hier informieren und auch Neues zu lesen, zu hören und zu sehen bekommen. Was also ist geplant?

Nach wie vor soll hier allen Interessierten die Möglichkeit geboten werden, sich mit grundlegenden Fakten und Wissenswertem zur Orgel vertraut zu machen. Dabei ist zum einen gedacht an Organistinnen und Organisten, Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland, wovon Rückmeldungen und Anfragen bis hin aus Japan Zeugnis ablegen. Aber auch Nichfachleuten möchten wir hiermit einen Einblick bieten. Die Begegnung mit vielen, die unsere Orgel zum ersten Mal von innen gesehen haben, zeigt immer wieder, dass sie aus dem Staunen nicht herauskommen. So wird es wieder Beiträge geben zur Geschichte der Barockorgel wie auch zur grundlegenden Renovierung aus den nuller Jahren des 21. Jahrhunderts, wo Orgelbaumeister Hubert Fasen sich besondere Einsichten verschaffte und Entdeckungen machen konnte.

Ein neuer Schwerpunkt wird gesetzt werden mit einer kleinen Audio- (und Media)thek. Damit möchten wir Ihnen die Möglichkeit bieten, sich audio(visuell) mit den Besonderheiten des historischen Instruments vertraut zu machen. So können wir aus einem gewissen Fundus von Mitschnitten schöpfen, die über die Jahre hinweg angefertigt und von den Ausführenden zur Veröffentlichung freigegeben wurden.
Wissen Sie eigentlich, was eine Koppel ist? Lassen Sie sich das erklären von einem ausgewiesenen Fachmann auf seinem Gebiet. Zusammen mit Prof. Geffert ist ein Video geplant, wo diese Besonderheit der Orgel in Bild und Ton präsentiert wird.

Schließlich werden wir, in Ergänzung zu Konzerteinladungen, einen Konzertkalender veröffentlichen, auf dem Sie auf einen Blick das nächste Konzert ausfindig machen können oder schon mal vorausplanen, was Sie am Jahresende gerne hören möchten. Die bewährten Flyer werden übrigens weiterhin angeboten.

Hier folgt eine kleine Einführung zur Orgel:

Die historische Orgel in der evangelischen Barockkirche Eckenhagen wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts von dem in der Kirchengemeinde ansässigen oberbergischen Orgelbauer Johann Christian Kleine erschaffen. Sie ist eine Barockorgel mit besonderem Klang und großer visueller Ausstrahlung.

Im Jahr 1955 erfolgte eine nicht ganz gelungene Reparatur, bei der ca. 500 der 2.059 Pfeifen nach heutigem Verständnis nicht fachgerecht erneuert wurden. 1972 erfolgte ein weiterer, folgenschwerer Eingriff: Insbesondere wurde die gesamte von Kleine so großartig angefertige Holzmechanik durch eine wenig geeignete Drahtseiltraktur ersetzt.

Gegen Ende der neunziger Jahre war die Orgel dann in einem extrem schlechten Zustand. Nach eingehenden Überlegungen und Beratungen mit Orgelexperten entschloss sich die evangelische Kirchengemeinde Eckenhagen zu einer aufwendigen und historisch korrekten Renovierung, die schließlich im Jahr 2005 bei Orgelbaumeister Hubert Fasen aus Oberbettingen / Vulkaneifel, einem ausgewiesenen Fachmann auf diesem Gebiet, in Auftrag gegeben wurde.

Nach erfolgten Restaurierungsarbeiten kam die Orgel zur Jahreswende 2007 / 2008 nach Eckenhagen nach Hause zurück. Seither kommt die Orgel bei Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen wieder wunderbar zum Klingen. Im Rahmen der inzwischen fest etablierten Orgelkonzertreihen mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Europa und den Vereinigten Staaten, übt die Eckenhagener Barockorgel einen besondere Anziehung auf Musikliebhaber aus.

Die Festschrift von 2008 – noch immer lesenswert und informativ

Wer einen Überblick über die Restaurierungsarbeiten und wissenswerte Details zur Eckenhagener Barockorgel erhalten möchte, kann sich hier in der Festschrift aus dem Jahr 2008 ein eigenes Bild machen.